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Premiere von „Kopftuchmafia“ im Dieselkino Oberwart

Erste exklusive Einblicke in den Film „Kopftuchmafia“ gab es gestern, am Donnerstag, dem 10. Oktober, im Rahmen einer Sneak-Preview im Dieselkino Oberwart in Anwesenheit von u. a. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, ORF-Burgenland-Landesdirektor Werner Herics, ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk, Thomas Stipsits, Erika Deutinger, Linde Prelog, Erika Mottl, Gerhard Liebmann, Michael Rast, Julia Edtmeier, Sabrina Reiter, Regisseur Daniel Geronimo Prochaska, Drehbuchautor Stefan Hafner sowie der Produzenten Gerald Podgornig und Thomas Hroch.

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz: „der großartige Beginn einer neuen, österreichischen Fernsehkrimi-Reihe“

„Erst war es ein spannender und unterhaltsamer Bestseller, jetzt ist es der großartige Beginn einer neuen, österreichischen Fernsehkrimi-Reihe. ‚Kopftuchmafia‘ besticht mit seiner grandiosen Besetzung und ausdrucksstarken Bildsprache, mit seiner Sorgfalt und Liebe zum Detail, mit der Ernsthaftigkeit seiner Krimi-Handlung, der liebevollen Charakterzeichnung und nicht zuletzt mit dem auch für Thomas Stipsits bezeichnenden Humor. Die Beteiligung von ARTE belegt einmal mehr, dass authentische, regionale Filme auch international erfolgreich auftreten können. Ich wünsche viel Vergnügen bei ‚Kopftuchmafia‘ und allen nachfolgen ,Stinatz Krimis‘, die ORF, ARTE und Mona Film mit Unterstützung des Landes Burgenland in den kommenden Jahren realisieren werden.“

Thomas Stipsits: „Schauplätze aus der Kindheit sind plötzlich Drehorte“

„Nach einem Mord bei einer kroatischen Hochzeit kehrt Sifkovits nach langer Zeit nach Stinatz zurück, er hat die Bindung zum Ort aber nie verloren. Er lebt dann mehr oder weniger bei seiner Mutter, für die er auch gewisse Botendienste erledigen muss, und versucht, den Fall aufzuklären. Es hat sehr viel Spaß gemacht, den Film zu drehen. Viele Schauplätze aus der Kindheit sind plötzlich Drehorte geworden, z. B. das Haus meiner Oma, das im Film das Haus von Sifkovits’ Mama ist. Privates und Berufliches vermischt sich auf eine sehr angenehme Art und Weise.“ Und weiter: „Den Begriff ‚Kopftuchmafia‘ kenne ich schon seit meiner Kindheit, er ist auch ein bisschen mit Augenzwinkern zu sehen. Durch die kroatische Volkskultur hat das Kopftuch in Stinatz eine lange Tradition. Es hat aber auch damit zu tun, dass vordergründig die Witwen in Stinatz auf verschiedenen Bankerln gesessen sind. Damals hat man immer gesagt, wenn du etwas wissen oder verbreiten willst, musst du zur ‚Kopftuchmafia‘ gehen – das hat sich eigentlich bis heute gehalten.“

Regisseur Daniel Geronimo Prochaska: „Grundthema ist Familie und Freundschaft“

„Viel Lachen und viele Tränen in den Augen, im positiven, aber auch im traurigen Sinne“, erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer laut Regisseur Daniel Geronimo Prochaska. „Es ist kein klassischer Krimi, sondern eigentlich ein Drama verpackt in einer Komödie. Das Grundthema ist Familie und Freundschaft. Der Film schafft es, generationenübergreifend zu funktionieren. Was ihn so besonders macht, ist, dass er sich den Raum nimmt, kleine Nuancen und das Zwischenmenschliche zu zeigen. Der Ort Stinatz hat auch eine ganz eigene Aura.“

Produzent Gerald Podgornig: „Komödie, wie es sie selten zu sehen gibt“

„Beim Lesen des Romanes ‚Kopftuchmafia‘ wusste ich, dass ich daraus gerne einen Film machen würde. Schon im Buch waren alle Zutaten für eine Komödie, wie es sie selten zu sehen gibt: einzigartige und liebevoll-schrullige Charaktere, viel Humor, Lokalkolorit, wie sie nur ein Heimischer beschreiben kann, sowie ein Kriminalfall mit Gesellschaftsbezug. Ein ganz besonderes Highlight für diesen Film ist, dass Thomas Stipsits seine Hauptfigur selbst verkörpert, begleitet von drei ausgezeichneten Schauspielerinnen, die eine Einheit ergeben, wie man sie sich besser nicht vorstellen kann. Inszeniert von Daniel Geronimo Prochaska, der mit modernem Fingerspitzengefühl diesen ‚Stinatz Krimi‘ im Burgenland geschaffen hat!“

Fotos: Andi Bruckner